Haushalt

Durchschnittlich werden heute pro Person und Tag rund 162 Liter Wasser im Privathaushalt verbraucht. Wir benötigen viel Wasser für die Körperpflege und Hygiene - eine Lebensqualität, die nicht mehr weg zu denken ist.

Duschen

Baden und Duschen machen 20% der Wasserverwendung in Haushalten aus. Eine Studie zeigt, dass praktisch nur noch geduscht wird. Übrigens, im Durchschnitt duscht Herr und Frau Schweizer 8 Minuten pro Tag.

Toilette

Die Toilettenspülung hat einen Anteil von 31% und ist mit Abstand der grösste Wasserverbraucher im Haushalt. Ein Wasserspareffekt ist hier möglich, wenn die Spül-Stop-Taste beim "kleinen Geschäft" konsequent eingesetzt würde. Wassereinsparungen bis 30% des Anteils «Toilettenspülung» (oder 14 Liter pro Tag und Person) sind so möglich.

Küche und Lavabo

Der Anteil des Wasch- und Spültischbereichs in Haushalten beträgt 28%. Die kleine Körperpflege und das Wäsche waschen von Hand im Lavabo betragen 13%. Die restlichen 15% gehören zum Spültischbereich in der Küche und umfassen den Wasserbedarf für Kochen, Trinken und Geschirrspülen von Hand.

Geschirrspüler

Der Geschirrspüler hat den kleinsten Anteil am Wasserverbrauch in Haushalten. Er beträgt lediglich 2%. Dadurch ist hier das Wassersparpotential minim und stark auf die Geräteausstattung ausgerichtet.

Waschmaschinen

Der Wasserverbrauch von Waschmaschinen macht 19% der Wasserverwendung in Haushalten aus. Bei älteren Maschinen liegt der Verbrauch noch bei gegen 250 Litern, während es heute Modelle gibt, die nur noch 50 Liter verbrauchen.

Quelle: SVGW

Rückläufiger Trinkwasserkonsum

Der Konsum von Trinkwasser ist in der Schweiz seit Anfang der achtziger Jahre rückläufig. Allein im Haushalt hat sich der Verbrauch in den letzten 20 Jahren um 20 Liter pro Kopf verringert. Neue Produktionsverfahren und Strukturänderungen führten auch zu einem markant kleineren Wasserverbrauch in der Industrie. Der reduzierte Verbrauch hat Auswirkungen auf den Wasserpreis, da Wasserversorgungen einen hohen Fixkostenanteil und einen geringen mengenabhängigen Kostenanteil aufweisen. Das Wasserversorgungsnetz muss gepflegt und erneuert werden, unabhängig wie viel Wasser verbraucht wird. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass die Wasserversorgungen kostendeckend arbeiten müssen und so wird eine kleinere Verkaufsmenge zwangsläufig durch einen höheren Wasserpreis kompensiert werden. Trotzdem bleibt das Trinkwasser günstig.